Die Kombination aus Pornos und Viren, Trojanern oder Malware gab es seit Anfang der 90er Jahre. Durch das Wachsen der Online Pornobranche liegt der Zusammenhang stärker denn je im Interesse der Portalbetreiber und der Porno Userinnen und Porno User. Abschreckend wird es, wenn klar wird, wie schnell, wie viele Daten durch das Sehen von Porno Filmen gesammelt werden können. Es ist längst kein futuristischer Cyber Krimi mehr, dass Porno User und Porno Userinnen ausspioniert und ihre Daten früher oder später veröffentlicht werden. Mit Online Sex Shops ist es in den 90er Jahren bereits vorgekommen. Listen mit dem Kauf von Sextoys wurden veröffentlicht, auf denen auch Politiker und Berühmtheiten zu finden waren. Wie also am besten umgehen und vorgehen, wenn man nicht auf Pornos sehen verzichten will und auch nicht sollte? Vor allem die in den letzten Jahren veränderten Blickwinkel auf die Online Pornoindustrie, wie durch Pornos für Frauen oder das dazu stehen von immer mehr Berühmtheiten zum Konsumieren von Pornos. Auch im Bekanntenkreis sind immer mehr Themen rund um Pornos zu finden. Und die Gerüchte, dass es sich um eine Entwertung der sozialen Schicht handelt, werden immer deutlicher verneint. Wie also, können Pornos sehen und die Gefahr der Datensammlung miteinander alltagstauglich gemacht werden? Ein erster Ansatz ist, sich der bereits aktuellen und daraus für jeden Einzelnen resultierende Gefahr klar zu werden.
Die aktuelle Situation im konkreten Check
Es ist lange kein Geheimnis mehr, dass soziale Medien, wie Facebook oder Instagram deine Daten einsehen, speichern und verwerten. Genauso verhält es sich beim Großteil der erfolgreichsten Online Shopping Portale. Die Sammlung deiner Daten bestätigst du in der Regel durch Klick auf den Ok-Button, wenn die Information zur Nutzung von Cookies kommt. Auch der Klick der Checkbox zur Bestätigung der AGBs und der Datenschutzrichtlinien öffnet den Portalbetreibern die digitalen Fenster und Türen zu deinem PC, Laptop oder mobilen Endgerät. Dabei werden die Daten zum vermeintlich guten Zweck gesammelt. Nämlich, um dein Verhalten beim Einkaufen oder beim Ansehen von Pornos zu erkennen. Mit diesen Informationen sollen dir dann zukünftig bessere Angebote gemacht werden. Du sollst länger bei Laune gehalten werden, da dein Interesse geweckt und genährt wird. Gut für die Anbieter der Pornoinhalte. Schlecht für dich, da auf diese Weise auch andere Möglichkeiten mit deinen Datensätzen vorgenommen werden können. Ein relevanter Schlagbegriff ist die Erstellung einer Zielgruppe und das anschließende, optimale Eingehen. Eine der erfolgreichsten und bekanntesten Pornoseiten xnxx.com wurde überprüft, welche Daten ausgelesen und an wen weitergereicht werden. Zu den Datenempfängern gehören google, Werbenetzwerke und eine Analyse Firma. Die Gefahr Pornovorlieben durch Dritte zu veröffentlichen ist demnach eine immer ernster zu nehmende Gefahr!
Diese Daten sammeln Pornoseiten Betreiber von ihren Usern
Eine der am einfachsten nachvollziehbaren Probleme, die durch Hacker und hacken des Pornoverhaltens resultieren, sind die Veröffentlichungen von Pornovorlieben Prominenter. Doch auch im nichtprominenten Bereich können diese sensiblen Informationen zur Erleichterung von Erpressung oder zur offensiven Zerstörung von Ruf oder Karriere führen. Eine weitere Möglichkeit der negativen Datennutzung liegt in der Chance die ermittelten Daten zu verkaufen.
Informationen, die in den gesammelten Daten zu finden sind, sind unter anderem:
- Die verwendete IP-Adresse
- Dauer, wie lange auf den Pornoseiten geblieben wurde
- Angabe, welche Pornoseiten besucht wurden
- Angabe, welche Videos, Bilder und Live Cams genutzt wurden
- Möglichkeit die sexuellen Vorlieben über eine einfache Abfrage zu erstellen
- In Ländern mit Verfolgung bestimmter sexueller Ausrichtung Verfolgung durch Erhebung und Auswertung dieser Daten möglich
- Mitunter kann vom Portalbetreiber / Zahlungsabwickler die Information gesammelt werden, mit welcher Zahlungsmethode du bezahlt hast
Mit der immer komplexer analysierenden Technologie und den immer einfacher werdenden Implementationen in Plug-Ins wird das Sammeln von Daten zukünftig noch komplexer. Es bleibt kritisch und für dich einiges zu tun, wenn du nicht eines Tages als Opfer von Datenveröffentlichungen dastehen willst und aus gesellschaftlicher Perspektive kannst!
Tracking und Co.: Mit diesen Techniken werden beim Surfen Daten gesammelt
Eine Möglichkeit das Tracking oder ähnlich massive Verfahren zu umgehen, gibt es dann doch. Hier ist zum Beispiel auf Hidester zu verweisen. In wenigen Schritten kommst du auf diesem Portal zu einer anderen IP-Adresse. Zumindest können die in der folgenden Surf-Session erhobenen Daten nicht mehr dir oder deinem Standort zugeordnet werden. Eine weitere Variante ist der Webbrowser-Modus: Inkognito-Modus. Hier werden allerdings nur keine Standortdaten erhoben. Alles andere wird wie gewohnt gesammelt und nach eigenem Interesse verwertet.
Diese Webbrowser gehören derzeit zu den sichersten der Welt:
- Google Chrome
- Mozilla Firefox
- Apple Safari
Übrigens: Anti-Virensoftware oder Anti-Tracking-Software bieten einen zusätzlichen Schutz. Auch hier zeigen die Erfahrungen, dass die Marktlösungen im mittelpreisigen Bereich noch lange keine optimalen Lösungen zu bieten haben.
Der Inkognito-Modus des Webbrowsers bietet keinen Schutz
Wie Tests und Erfahrungen immer wieder zeigen, ist der Inkognito-Modus, ganz gleich von welchem der aktuellen, sicheren Webbrowser, keine Garantie, nicht ausspioniert zu werden. Einer der Gründe liegt in der Verwendung der Pornoseitenbetreiber von Tracking Tools. Durch Tracking Tools werden Daten gesammelt. Die Aussagekraft der gesammelten Daten ist dabei so hoch, dass in der Branche von einem digitalen Fußabdruck gesprochen wird. Am kritischsten sind das Auslesen und das Speichern deiner verwendeten IP-Adresse. Damit können unter anderem dir und deinem Standort individuelles Verhalten und vor allem die Nachweisbarkeit deines Nutzerverhaltens leicht und jederzeit vorgenommen werden. Die Verwendung von Hidester und damit einer anderen IP-Adresse verhindert allerdings nicht, dass Daten gespeichert werden. Es erschwert lediglich die Erstellung der Zusammenhänge und damit deines digitalen Fußabdrucks.
Vielen ist der Inkognito-Modus von Webbrowsern bekannt, um beim Shoppen oder bei werbeintensiven Webseiten werbefrei und ohne Folgen zu surfen. Wer kennt das nicht: Einen Tag zuvor wurde nach Gummistiefeln gesucht und Tage bis Wochen danach werden einem die aktuellen Gummistiefel Angebote auf beliebigen Webseiten angezeigt. Problematisch wird’s wenn dies statt mit Gummistiefeln mit Dildos oder Pornoseiten geschieht. Dann ist man dem Arbeitgeber auf dem Arbeitsrechner oder der Partnerin oder dem WG-Mitbewohner schon das eine oder andere Mal schnell eine Erklärung schuldig.
Der Mozilla Firefox Webbrowser bietet durch den Klick auf Extras -> Privatmodus starten die Möglichkeit anschließend zu surfen, ohne dass eine Aktivitätenverfolgung stattfindet. Damit kann vor allem dieser Webbrowser empfohlen werden.
Das ungebrochene Interesse der Hacker an Porno Usern
Wie in vielen Bereichen gibt es bei den Hackern die guten Hacker, die bösen, die dazwischenstehenden und die Wechsler. Das Abfangen von Surfer-Daten gehört mit zu den einfachsten Übungen. Es wird lediglich durch die Einrichtung, wie eine staatliche Behörde, oder die Webseite erschwert, von der aus die Daten ausgehen und gesammelt werden sollen. In erster Linie solltest du dich fragen, wie du dazu stehst, dass du dir ab und zu oder regelmäßig Pornos ansiehst. Kannst du dafür Verantwortung übernehmen? Was ist mit den Porno Inhalten? Stehst du dahinter oder willst du auf keinen Fall, dass jemand von deiner Vorliebe für Gangbang oder Fesselspiele erfährt? Wie sich schon unzählige Male in der Welt der Prominenten gezeigt hat, ist der Weg nach vorn immer der beste Weg. Weißt du also, was über dich gesammelt werden kann, dann überlege dir, wie du im Fall der Veröffentlichung damit umgehst. Sätze wie: Ich dachte, das würde niemals jemand mitbekommen, sind in der heutigen technisch immer mehr aufgeklärten Zeit nicht mehr ernst zu nehmen. Hier gilt also: Offensive ist die beste Verteidigung!
Möglichkeiten sich beim Porno sehen zu schützen
Porno sehen sollte nicht wieder zu einem Tabu werden, nur weil es die Gefahr des Ausspionierens gibt. Vielmehr sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es die Gefahr gibt und welche Folgen das Ansehen von Pornos für mich haben kann. Beim Besuch von Erotik Portalen mit gesetzeswidrigen Inhalten haben Tracking Verfahren und das Sammeln von Daten durchaus ihre Berechtigung. Anhand dieser Technologien konnten allein in Deutschland, den USA und Großbritannien zahlreiche Männer, Frauen und ganze Personenringe strafrechtlich verfolgt werden. In diesen Fällen wurden die gesammelten Daten als klare Beweismittel verwendet und erfüllten den Zweck zum Wohl der Gemeinschaft. Wer sich sicher sein will, dass neben der Daten, die beim Online Porno sehen gesammelt werden, nicht auch noch andere persönliche Daten verwertet werden, der sollte auf eine Trennung vornehmen: Beruflicher Laptop und privater Laptop. Das Anlegen von mehreren Profilen auf einem Laptop oder PC führt leider noch immer nicht zum gewünschten Effekt. Denn hier zeigt sich immer wieder, dass aufgrund der IP-Adresse und nicht mittels Webbrowser des jeweiligen Profils Daten verwertet und vermeintlich passende Angebote unterbreitet werden.
Weitere Nebenwirkungen des Trackings beim Porno sehen
Im Jahr 2013 sorgte pornhub.com unfreiwillig Schlagzeilen. Damals befanden sich auf dem Portal noch Pornos, deren Copyright Rechte nicht vorlagen. Durch Tracking wurden Userinnen und User ermittelt, die sich diese Pornos auf dem Portal pornhub.com angesehen haben. Die Folge kam in schriftlicher Form. Bis zu 250 Euro Mahngebühren waren nicht selten die Konsequenz der Tracking Arbeit und Auswertung der Tracking Daten. Damit liegt nur ein Szenario vor, das zeigt, wie schnell und tiefgreifend das Sammeln von Daten beim Porno sehen führen kann. In den letzten drei bis vier Jahren hat sich bei den Webtechnologien und beim Sammeln von Daten während des Surfens viel getan. Damit ist auch ohne viel Vorstellungskraft leicht abzuleiten, wie schnell die Lage für jeden einzelnen Porno User schwierig und komplex werden kann.
Fazit: Sich der lauernden Gefahr bewusst sein
Wie dramatisch wirkende Überschriften zum Thema Kann man beim Porno sehen online ausspioniert werden, wie Es kann jeden treffen! zeigen, ist das Thema allgegenwärtig. Damit ist es höchste Zeit für jeden Porno User und jede Porno Userin sich der Frage ernsthaft zu stellen: Kann ich zu den Pornos, die ich mir ansehe, stehen, oder habe ich ein echtes Problem damit? Wem die Möglichkeiten des Inkognito-Modus zu gering erscheinen, der sollte auf das Konzept des zweiten Laptops zurückgreifen. Mittlerweile und in absehbarer Zeit werden weit mehr Daten als die Echtzeit Surf-Daten gesammelt werden, wenn Pornos gesehen werden. Damit lohnt es sich sensible Daten oder sensible Online Schritte, wie Online Banking, nicht von dem Laptop vorzunehmen, von dem aus die Pornoseiten genutzt werden. Vom Ausstieg aus der Porno Community kann nach aktueller Faktenlage nicht die Rede sein. Vielmehr geht es um den bewussten Umgang mit dem aktuellen Wissen und dem eigenen Handeln. Wir stehen mit unserer Meinung nicht allein, wenn die Welt des Pornos in den letzten Jahren bis heute so richtig an Fahrtwind gewinnt. In welcher Zeit gab es so viele Live Cam Senderinnen und Live Cam Sender allein in Deutschland, die offen zu ihrem Hauptberuf stehen? Und Monat für Monat ein beachtliches Einkommen generieren? Heute auf soliden Beinen stehende Porno Ikonen, wie Gina Wild oder Dolly Buster, sind unter anderem die Wegbereiter bis zur heutigen deutlich verbesserten Porno Akzeptanz. Viel Spaß beim weiterhin Ansehen von Pornos und beim Nutzen des Inkognito-Modus oder eines weiteren PCs oder Laptops!