Sex ist im Kopf, wenn du aufwachst, wenn du eine Frau oder ein Mann mit bestimmter Figur oder Kleidung an dir vorbeigeht, wenn du Stiefeletten oder High Heels mit geilen Absätzen siehst, und und und: Sexsucht pur! Vielen Menschen geht es so. Nicht nur Frauen, die sich gerade vor ihrem Eisprung befinden und Lust auf Sex haben, schnell und viel am besten. Für Menschen, für die permanentes Denken an Sex und das haben von Sex zum Alltag gehören, stellt sich die Frage, ob Pornos drehen als Form der Therapie betrachtet werden kann. Allein das Ansehen von Pornos hilft hier nicht weiter. Hilfe kann nur geschaffen werden, wenn es zum Sex kommt. So zumindest die Idee von jenen, die sich näher mit der Sexualität des Menschen und der Porno Industrie auseinandersetzen. Im Folgenden werden Situationen und Wege aufgeführt, die das Thema der realen Sexsucht und nicht der hochgehobenen Sexsucht in Pornos, deutlicher machen.
Hypersexualität: Last statt Erleben der Lust
Unter Hypersexualität wird sowohl das erhöhte sexuell motivierte Handeln, als auch das konkrete erhöhte sexuelle Verlangen bezeichnet. Damit ist klar, dass das sexuelle Verlangen höher als beim Durchschnitt der Männer und Frauen liegt. Der Begriff kommt gleich in mehreren Disziplinen zum Einsatz. So wird die Hypersexualität In der Psychologie (Kann nur noch an Sex denken), der Medizin (Dauererektion ohne Einnahme von Medikamenten, Nymphomanin), Psychotherapie und Sexualwissenschaft verwendet. Gründe, für das Vorliegen von Hypersexualität können dabei vielschichtig sein. In der Regel lassen sich die Gründe in der Psyche des jeweiligen Menschen und / oder in dessen Körper finden. Hypersexualität kann diagnostiziert werden und wird derzeit in den folgenden Krankheitsbilder Klassen unterteilt:
- Es liegt eine Störung der Impulskontrolle vor, Bezeichnung: F63.8
- Sexuelle Funktionsstörung, die nicht näher bezeichnet wird, es liegt allerdings keine physische Krankheit oder organische Störung vor, Bezeichnung: F52.9
- Sexuelle Störungen sonstiges, auch hier liegt keine organische Störung und auch keine Krankheit vor, Bezeichnung: F52.8
- Sexuelles Verlangen, das deutlich gesteigert ist, Bezeichnung: F52.7
Die Klassifizierung erfolgt hierbei nach ICD-10. Übrigens wird der Begriff Nymphomanie ausschließlich für Frauen verwendet. Einen Mann als Nymphoman zu bezeichnen, geht damit nicht. Männer werden anstelle mit Nymphomanie mit Satyriasis bezeichnet.
Auswirkungen auf die Psyche nachgewiesen
Sex macht den Kopf frei. Führt dazu, dass der Körper sich nach der vorhandenen oder sich aufbauenden Anspannung durch Orgasmen entspannt. Danach ist nicht nur der Körper in einem Gefühl der Entspannung, tiefen Stärke und Ruhe, sondern auch die Psyche. Damit wird schon an dieser Stelle ein Einblick gewährt, wie es um die Psyche gestellt ist, wenn es noch nicht zum Orgasmus gekommen ist und auch noch nicht einmal ein Sexpartnerin oder Sexpartnerin da ist. Handjobs und SexToys, wie der Fleshlights Masturbator, Fickmaschinen für sie oder der Womanizer, sind dann auch nur für den Moment hilfreich. Zu intensiv ist die Lust nach klarer Befriedigung. Danach mit einem anderen Menschen Sex zu haben, bis endlich auch bei einem selbst die Erschöpfung der Muskulatur, die Lust, die Erektion und letztlich die Ruhe und die Kraft in Körper und Psyche einkehren.
Was bedeutet Sexsucht im alltäglichen Sprachgebrauch?
Sexsucht gehört zu den Süchten, die nicht durch die Einnahme von Substanzen entstehen oder genährt werden. Vielmehr handelt es sich um eine Sucht, die ein Verhalten bezeichnet, dass außer Kontrolle geraten ist. Dieses Verhalten liefert dabei die gleichen Anzeichen, wie es bei einer Sucht der Fall ist. Mit Recht fallen in der Beschreibung der Sexsucht Worte, wie Machtlosigkeit oder Besessenheit. Eine extreme Form ist, wie bei Süchten auf stofflicher Basis auch, dass Sex in dem Fall auch als Schmerzmittel eingesetzt werden kann und wird. In Ländern, wie den USA, wird das Thema Sexsucht von extrem denkenden, konservativen Personenkreisen als Krankheit bezeichnet. Eine konkrete Diagnose und die Merkmale, die zu einer offiziellen Sexsucht Diagnose gehören, gibt es in Expertenkreisen allerdings bisher nicht. Um einen besseren Eindruck zu bekommen, ab wann von einer Sexsucht gesprochen wird: Überdurchschnittlich viel Sex haben die Personen, die in sechs Monaten mindestens sieben Orgasmen haben. Hinzu kommt, dass sich diese Personen täglich bis zu zwei Stunden mit Masturbation, Sex, Pornos etc. beschäftigen. Problematisch soll es aus Sicht der Experten allerdings erst dann werden, wenn sexuelles Verhalten, Verhaltensweisen und sexuelle Fantasien eine so große Dimension annehmen, dass keine anderen Gedanken mehr an andere Aktivitäten oder Alltagspflichten mehr Platz finden. Maßstab für das überdurchschnittlich hohe sexuelle Verlangen sei dabei der Leidensdruck, der auf den betroffenen Mann oder die betroffene Frau ausgeübt wird.
Die Sucht nutzen, um seine monatlichen Einnahmen zu sichern
Die Vorstellung als Amateur oder big7.com Amateurin, Pornostar oder als Hure Geld mit seiner Last zu verdienen, liegt natürlich aus unserer Sicht mehr als nahe. Da niemand von uns an Sexsucht leidet, wird nicht von uns bemessen, ob eine derartige berufliche Orientierung vermag das Leid, krankhafte und die Suchtfaktoren tatsächlich zu lindern. Bei „leichter“ Sexsucht, wo es vor allem um die Anzahl der sexuellen Begegnungen und Gelegenheiten geht, kann das Drehen von Pornos oder die Bereitstellung von Amateur Sex Live Cams eine echte Alternative sein. Das muss letztlich jeder der Betroffenen für sich selbst entscheiden, ob es hilft oder einfach nur weiterhin die Sucht und den Suchtkreis schlimmer macht. Alternativ zum Drehen von Pornos haben sich einige der Sexsüchtigen dem Vorbilder der Anonymen Alkoholiker zugewandt und das Zwölf-Schritte-Programm auf ihre Sucht umgewandelt. Bei diesen Gruppen wird in Betroffenen-Gruppen, den anonymen Gruppen, und den Angehörigen-Gruppen, den anon-Gruppen unterschieden.
Gutes oder schlechtes Szenario? Zwei Sexsüchtige finden zueinander…
Es hat sein Für und Wider. Das Für liegt klar darin zu finden, dass man bei einem ebenfalls sexsüchtigen Partner oder Partnerin nichts erklären muss. Dann geht es um den Sex, die Durchführung unter Akzeptanz. Doch was, wenn sich Sexabhängige treffen, die eine unterschiedliche Ausprägung an Sexsucht haben? Der eine mehr, der andere weniger? Selbst dann kann die Beziehung, wie bei einer Beziehung zwischen einem Sexsüchtigen und einer sexuelle „durchschnittlich“ fühlenden Person zu ähnlichen bis gleichen Problemen kommen. Unterstützung durch eine Selbsthilfegruppe, wie etwa Anonyme Sexaholiker oder therapeutische Unterstützung als Paar oder individuell sind in jedem Fall zumindest phasenweise angeraten. Vorteile einer Beziehung zwischen einem Sexsüchtigen und einer nicht sexsüchtigen Person sind allerdings, dass der Sexsüchtige immer wieder von der anderen Person in die „durchschnittliche“ Welt der sexuellen Bedürfnisse und Gefühle geholt werden kann. Nicht zu verachten ist dabei die Kraft, die dabei jedes Mal von der nicht sexsüchtigen Person aufgebracht werden muss. Je nach Schwere und letztlicher Ausprägung der Sexsucht kann mit der Sexsucht gelebt werden. Ist der Leidensdruck zu hoch, keine eigenständige wirtschaftliche Versorgung möglich und sind andere Aktivitäten klar beeinträchtigt, dann führt kein Weg über die Inanspruchnahme der aktuellen Erkenntnisse zur Behandlung von Sexsucht vorbei.
Weitere Symptome, woran man Personen mit tendenzieller oder 100%iger Sexsucht erkennt!
Die häufige Selbstbefriedigung pro Tag steht an erster Stelle der Faktoren, die für eine Person mit Sexsucht sprechen. Die Alltagsgedanken und die Wahrnehmung des eigenen Körpers und der eigenen Bedürfnisse sind in überwiegendem Maß auf Sex ausgerichtet. Bei den folgenden zwei Faktoren sind wir von der pornoseitentest.com Redaktion allerdings vorsichtig. Häufig wechselnde Partner oder am Tag mehrere Stunden lang Pornografie ansehen, verstehen wir nicht als durchschnittliches Merkmal für Sexsucht. Wer zum Beispiel mit einer ebenfalls sexsüchtigen Person, gleichen, stärkeren oder schwächeren Grades zusammen ist, wird im unwahrscheinlichen Fall auf die Idee kommen den Partner oder die Partnerin zu wechseln. Durch die hohe Relevanz der eigenen Sexualität und deren Befriedigung kommen Hobbys, zwischenmenschliche Beziehungen, die nichts mit Sex zu tun haben oder die Arbeit zu kurz. Wie bei einer Sucht nach Substanzen dreht sich alles um die Befriedigung der eigenen Lust, bis ein gewisser Ruhe-Grad eingekehrt ist. Je nach Intensität der Lust kann der Ruhe-Grad mal kürzer, mal länger anhalten. Bei der Sexsucht kann und muss ab einer bestimmten Stärke von einem Zwang gesprochen werden.
Kontrovers diskutiert: Sexsucht als Flucht?
Süchte finden überall dort ihren fruchtbaren Boden, wo Menschen Probleme haben mit schwierigen Situationen umzugehen. Ob es dann der Griff zur Flasche, zur Nadel oder der Weg über Sex ist, bringt letzten Endes den gleichen und ersehnten Effekt: Die Gedanken und die Anspannung sind vorerst verschwunden oder zumindest gedämpft. Vielen der Sexsüchtigen geht es dabei nicht um die Suche nach körperlicher oder emotionaler Nähe, oder um den Menschen, mit dem gerade der Sex stattfindet. Es ist so unpersönlich und ohne tiefe Intimität, reine Nacktheit, nur der pure Sex. Das Aneinanderreiben der Körper. Das Erleben der Sexualität, vor allem der eigenen, das, und nicht mehr. Die Gründe für das Auftreten und die jeweilige Art der Sexsucht sind dabei vielfältig. Es kann zum Beispiel in stärker und weniger stärker ausgeprägten Sexualtrieb unterschieden werden. Der Unterschied kann evolutionär und damit angeboren sein. Weiterhin zeigen Studien, dass mitunter auch Missbrauchsopfer aufgrund der sexuellen Übergriffe eine überdurchschnittliche Sexualisierung des eigenen Körpers aufweisen. Das kann sich auf Lebensphasen oder das gesamte Leben belaufen. Sexuell missbrauchte Opfer können je nach Fall und Person dazu tendieren, sofort sexuell in Bereitschaft zu sein. Das Verhalten anwenden, das ihnen über einen Zeitraum hinweg durch einen oder mehrere Antrainiert worden ist. Die sexuelle Bereitschaft kann je nach ausgelöster Häufigkeit in gewisser Hinsicht ebenfalls als Sexsucht bezeichnet werden. Missbrauchsopfer tendieren ebenfalls oftmals dazu, Sex zu haben, wenn sie sich eigentlich selbst verletzen wollen. Ein Teil der Therapie von sexuell traumatisierten Menschen ist, seinen Körper wertschätzen zu lernen, Nein zu sagen und die wie beim Auto die Zündung anspringende Lust und Bereitschaft zu Sex durch den Verstand und das Hören auf den eigenen Körper zu hinterfragen.
Fazit: Sexsucht ernstnehmen & nicht zu belächeln
Wer sich im Alltag den Spruch zum Partner, zur Partnerin, Freund oder Freundin erlaubt, dass er oder sie wohl sexsüchtig seien, sollte diesen Ausspruch nach diesem Artikel überdenken. Sexsucht ist nichts Wünschenswertes, genauso wenig, wie man jemandem wünscht Raucher oder Drogenabhängiger zu werden. Langsam wird klar: Sexsucht hat viele Gesichter und keines sieht nach einem strahlenden Oscar Gewinner aus. Demnach ist der im Alltag vor allem der in der Pornoindustrie und Porno Literatur verwendete Begriff der Nymphomanie oder der Satyriasis alles andere als ein gut gewählter. Sexsucht ist für Betroffene und für Angehörige eine reale Suchtsituation. Es wird selbst dann als schwierig angesehen, wenn sich zwei Sexsüchtige begegnen oder suchen und eine Beziehung haben. Die Ergebnisse hinsichtlich der Erforschung und Behandlung von Sexsucht werden noch immer vorangetrieben. Eine Möglichkeit Sexsucht in den Griff zu bekommen ist, zuerst einmal zur Sucht zu stehen und diese nach heutigen Definitionsfaktoren diagnostizieren zu lassen. Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung des aus den USA von den anonymen Alkoholikern bekannte 12-Schritte-Programm. Jedem Mann oder jeder Frau mit Sexsucht wünschen wir eine deutliche Verbesserung des aktuellen Zustands.