Schon vor zehn Jahren stellte sich die Frage, ob Pornos die sexuelle Wahrnehmung von Jugendlichen verändern können. Dabei ist eines der Kernthemen, ob Jugendliche durch das Ansehen von Fotos erst auf bestimmte Ideen gebracht werden. Denn es ist nicht als normal zu bezeichnen, dass Jugendliche von sich aus darauf kommen, eine gleichaltrige oder jüngere Person zu fixieren und dann sexuelle Handlungen an ihr vorzunehmen. Hier liegt die Vermutung auch heute noch nahe, dass Jugendliche durch erleichterten Zugang zu Gewalt Inhalte oder pornographische Videos oder Bildern dazu animiert werden. Unsere Erfahrungen und aktuelle Forschungen belegen allerdings, dass Pornos nicht allein hauptverantwortlich sein können.
Aktuelle Studien geben zeitgemäße Antworten
In einer Studie wurden Jugendliche von 14-21 gebeten, sich Softcore Pornos anzusehen. Jederzeit konnten die männlichen und weiblichen Jugendlichen eine Pause machen oder das Projekt abbrechen. Zu Beginn des Projekts und Jugendlichen anhand eines Fragebogens fragt, was sie bereits über die Sexualität wissen. Sie konnten anonym angeben, ob sie bereits über sexuelle Erfahrungen verfügen. Während einige Angaben theoretisch über den Ablauf von sechs bereits Bescheid zu wissen, gaben andere an regelmäßig Sex zu haben, zu masturbieren oder eine sogenannte Freundschaft plus zu unterhalten. Aus der Studie sollte nun hervorgehen, ob die Jugendlichen durch die zahlreichen neuen Einflüsse Veränderungen an ihrem sexuellen Verhalten feststellen würden. Während der Studienzeit von sogar sechs Wochen, wurden die Studienteilnehmer in dreimonatigen Abständen erneut befragt. Interessanterweise blieben 85 % bei ihren bisherigen für sie erschlossenen Vorlieben. 10 % haben sich von den neuen Stellungen bzw. durch das eigene ausprobieren zum neuen Vorlieben hin entwickelt.
Frühzeitige Klarheit über die eigene sexuelle Gesinnung durch das Ansehen von Pornos
Einige der Forschungsteilnehmer konnten für sich klar feststellen, dass sie bisexuell oder homosexuell. Damit belegt die Studie als eine von vielen, dass pornographische Videos und Bilder eher der sexuellen Selbstfindung zuträglich sind.
Nichts wecken, was nicht eh früher oder später zum Leben erwacht
Diese Aussage kann durch die Studie und die Ergebnisse ebenfalls belegt werden. Wer sich an den aufrüttelnden Spot im öffentlich-rechtlichen Fernsehen erinnert, in dem pädophile Männer angesprochen werden, kann direkt verstehen, was gemeint ist. Es wird kein Mensch durch das Ansehen von Inzest Oder von Videos dieser Kategorie animiert sein mit Kindern oder Jugendlichen Sex zu haben. Gleiches gilt bei den Videos, in denen es zum Sex zwischen Mensch und Tier kommt bzw. zu Sex am Tier. Sodomie oder Zoophilie sind ebenso wenig durch das bloße ansehen derartiger Videos oder Bilder auszulösen. Verständlicherweise können hier die sich in den in der Entwicklung befindenden Jugendlichen als in einer Sonderrolle bezeichnet werden. Doch auch trotz des Entwicklungsstatus, der über mehrere Jahre anhält, darf nicht der gesunde Instinkt der Sexualität vergessen werden. Kritisch bleibt es weiterhin, wenn Jugendliche pornographische Inhalte sehen, dass Themen wie die Grenzwahrung der eigenen Bedürfnisse des Körpers oder die respektvolle Rolle von Mann und Frau nicht richtig verstanden werden. Wenn Jugendliche sehen, und ihrer Eltern oder Erwachsene das mitbekommen, sollte es zu einem klärenden Gespräch kommen. In diesem Gespräch sollte vor allem angesprochen werden, dass die sexuellen Handlungen stehen einvernehmlich erfolgen müssen. Weiterhin kann erklärt werden, dass es Rollenspiele während des Sexakts gibt.
Vom sehr einfachen Zugriff auf Pornos über Parental Control bis hin zum Cybersitter
Zu keiner Zeit war es so einfach, über ein internetfähiges Gerät, an Videos und Bilder mit pornographischen Inhalten zu gelangen. Damit hat sich für Erziehungsberechtigte und Jugendschutzbeauftragten eine neue Dimension des aktiven Schutzes gezeigt. Eine Antwort ist zum Beispiel sogenannte Babysitterprogramme für Pornoseiten zu verwenden. Hier sind Cybersitter oder Parental Control zu benennen. In diesen Programmen können bestimmte Webseiten angegeben werden. Anschließend können diese Webseiten über dieses Gerät nicht aufgerufen werden. Der Aufruf ist nur durch Eingabe eines Passworts möglich. Durch diese Software kann verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche die den gleichen PC benutzen wie Erwachsene, die auf Pornoseiten angemeldet sind, nicht versehentlich auf die pornographischen Inhalte zugreifen können. Die Programme können direkt Suchmaschinen, wie Google, gefunden werden. Ansonsten lassen sich die direkten Links in den Fußzeilen von zahlreichen Pornoseiten finden. Damit übernehmen auch die Betreiber von Pornoseiten Verantwortung, und geben den Erwachsenen und damit ihren Kundinnen und Kunden ein sehr sinnvolles Hilfsmittel an die Hand.
Der Trend bleibt weiterhin bestehen
Wie die Auswertungen der Studienjahr zeigten, wird es noch immer Jungs die sich von Pornos faszinieren lassen und Mädchen die pornographischen Inhalten eher mit Ekel gegenüberstehen. Jungs sind fasziniert, sehnen sich die Praktiken und die Reaktionen von Mann und Frau an. Sie lassen sich häufig von der Potenz des Mannes anziehen, und häufig erwacht der Wunsch, selbst so selbstbewusst und ausdauernd zu sein. Was die Mädchen betrifft, identifizieren sie sich selbstverständlich als erstes mit der Frau. Da noch immer der Großteil der Pornos für die Männerperspektive gedreht wird, steht die Frau als willig, devot oder mega geil dar. Dennoch verwundert es nicht, dass Mädchen die sich ihrer Sexualität noch nicht oder schon etwas oder dann bewusst sind, mit diesem klaren Rollen nicht viel anfangen können und wollen. Denn noch immer ist der Traum bei Mädchen verbreiten, das erste Mal mit einem Jungen zu erleben, der behutsam auf die Gefühle des Mädchens eingehen kann.
Ist das Verbot von Pornographie eine Option?
Jedem sollte bewusst sein, dass ein Verbot bei vor-pubertären und erst recht bei pubertären Kindern eine Neugier weckt. Damit ist klar, dass das Verbot von pornographischen Inhalten nur so innovativen Schleichwegen führen wird. Genauso wie das Austesten beim Trinken von Alkohol oder das Rauchen, ist auch das Ansehen von Pornos eine Form es bereits mit der Erwachsenenwelt aufzunehmen. Statt eines Verbot, empfiehlt es sich für Erziehungsberechtigte den eigenen Kindern ein souveräner Ansprechpartner zu sein. Je nachdem welche Bonus angesehen wurden, stehen verschiedene Themen im Zentrum. Ist zum Beispiel aufzuklären, dass Frauen nicht automatisch in einer guten oder diskriminierenden Position sind und dass Gewalt voller Sex nichts ist was man mitmachen muss oder mögen muss. Es ist wichtig, nur dass mitzumachen, was man selbst möchte. Ganz egal, wie überzeugend der Partner oder die Partnerin ist. Durch das Reden über die gesehenen Autos sehen, können die Jugendlichen besser verstehen und das gesehene verarbeiten. Es zeigt sich immer wieder, dass die Aufmerksamkeit der Eltern unerlässlich ist. Vor allem in einer Zeit wie heute, in der es nicht einmal 1 Minute dauert, bis auf eine ernst zu nehmende pornographischen Seite gelangt. Die wachsende Anzahl der kostenlosen Pornovideos oder Live Cams, ist ein weiterer Grund für den einfachen Zugriff für Kinder und Jugendliche. Diese kennen sich mit Computern, internetfähigen Endgeräten und im Internet in der Regel bestens aus. Dementsprechend leicht sind entsprechende Webseiten und Inhalte bereits für Kinder und Jugendliche zu finden.
Belohnungssystem wird bereits bei Jungs angeregt
Studien mit Erwachsenen belegen immer wieder, dass das Ansehen von Pornos das eigene Belohnungssystem anregt. Diese Anregung wird bereits bei männlichen Jugendlichen ausgelöst. Damit erklärt sich, warum bereits männliche Jugendliche gefährdeten, wenn es um die Pornosucht geht. Die Erfahrungen zeigen sind weibliche Jugendliche nicht in dieser Form gefährdet, wie dies bei männlichen Jugendlichen der Fall ist. Auch nach dieser Feststellung ist es eine empfehlenswerte Option, männlichen Jugendlichen das Ansehen von pornographischen Inhalten zu verbieten. Hier sollten Mutter und/oder Vater das regelmäßige Gespräch suchen.
Klares Produkt der Google Gesellschaft
Google und Wikipedia machten es möglich, dass selbst Jugendliche in wenigen Sekunden Antworten finden und Sachverhalte verstehen, die ansonsten nur in Fachbibliotheken oder von Experten zu erhalten waren. Auch hier ist es wieder klar, dass diese Entwicklung nicht vor gesellschaftlichen Bereichen, wie der Pornographie, haltmachen. Es ist eher die Regel als die Seltenheit, dass Jugendliche heutzutage deutlich mehr über Stellungen und theoretischer Details verfügen, all Jugendliche vor zehn Jahren, geschweige denn vor 20 Jahren. Viele Jugendliche sammeln Erfahrungen zuerst virtuell im Internet und anschließend dann im realen Leben.
Die Verbreitung von pornographischen Inhalten durch Teenager
Hier setzen sich die Verdienstmöglichkeiten und die Chance berühmt zu werden in der Amateur Sexbranche deutlich durch. Es ist mittlerweile im ein Porno auf YouTube oder auf einem Amateursexportal veröffentlicht zu haben. Es kann auch als eine Art Reifeprüfung oder als Rebellion verstanden. Aus dieser Perspektive heraus, sehen Jugendliche ab 16 – 21 pornographische Inhalte von einem anderen Standpunkt aus. Inhalte werden nicht unter dem Aspekt des erstmaligen Ansehens wahrgenommen, sondern mitunter sogar hinsichtlich der Zielgruppe bewertet. Hier ist auf YouTuber zu verweisen. Es gibt bereits Teenager ab 18, die eine erfolgreiche Amateursexkarriere begonnen haben. Hier stellt sich die Frage ob der frühe Einstieg in die Pornoindustrie zu einer Enthemmung geführt hat. Antwort können und sollen die jeweiligen Amateure unserer Meinung nach selbst geben.
Fazit: Sexuelle Enthemmung bei Mädchen & Jungen durch Pornos kann NICHT bestätigt werden!
Immer früher sind die Jugendlichen mit dem Thema Sexualität konfrontiert. Ob als Gründe der zunehmenden oder anhaltenden Sexualisierung, durch Medien, wie TV oder das Internet zu nennen sind. Oder die sehr gute gesundheitliche Versorgung und Ernährung in Deutschland, dass die körperliche Entwicklung immer früher einsetzt. Die Gründe für die frühe Beschäftigung mit der Sexualität liegen heutzutage in größerer Anzahl vor als noch vor zehn Jahren. Demzufolge ist klar, dass sich die Gesellschaft und nicht zuletzt Jugendschutz mit dem Thema beschäftigt: Was bewirkt das Ansehen von Pornos bei Jugendlichen. Der einfache Zugang zu pornographischen Inhalten über das Internet, und nicht zuletzt die in den letzten Jahren etablierten Tube Seiten, sorgen für einen Zugang zu Pornos innerhalb von Sekunden. Da es keine rechtliche Handhabe für Pornoseiten gibt, dass ein Alterscheck vorgenommen werden muss, gibt es unzählige Pornoseiten, die nicht überprüfen, ob der aktuelle Besucher volljährig ist. Erst wenn es um die Zahlung geht, schalten vor allem seriöse Erotikportale einen aktiven Alterscheck ein. Für den Einfluss von Bonus auf Jugendliche hat diese Maßnahme allerdings keinen Effekt. Wie aktuelle Studien zeigen, schaffen Bonus bei Jugendlichen eine Klarheit und eine Positionierung für oder gegen bestimmte sexuelle Neigungen oder Praktiken. Von einer sexuellen Enthemmung durch das Ansehen von Pornos, kann von unserer Seite aus und auch von der Seite der Forschung nicht die Rede sein.
Solltest du dein Kind oder deine Kinder Ansehen von pornographischen Inhalten antreffen, dann reagiere nicht wütend, sondern Suche nach einem konstruktiven Gespräch. Zeige dich wie ein guter Freund oder eine Freundin, und verurteile nicht, dass dein Kind neugierig ist. Ein Verbot würde in den wenigsten Fällen etwas bewirken. Aus diesem Grund empfehlen wir, die Zeit des Ansehens von pornographischen Inhalten klar festzusetzen. Außerdem sollte eine Unterscheidung zwischen dem Ansehen von der Art von Pornos getroffen werden. Hier ist zum Beispiel die Rede von der Unterscheidung zwischen Softcore Pornos und Hardcore Pornos. Das Ansehen von Hardcore Pornos ohne Erwachsenen oder ohne ein anschließendes Gespräch mit einem Erziehungsberechtigten oder Erwachsenen, können wir nicht empfehlen.